Gewässer (Karl Reithner)

Fließgewässer

Das Plateau- und Hügelland wird von drei Bächen samt deren Nebengerinnen von Norden nach Süden zur Donau entwässert.

1) Der Gießenbach entspringt als Vogelsammühlbach in St. Georgen am Walde. Etwa 800 m nach der Einmündung des Sagmüllerbaches (oberhalb auch Riedersdorfmühlbach genannt) übertritt er die Gemeindegrenze und wird ab dem Zusammenfluss mit dem Blümelbach in der Ortschaft Dimbachreith als Gießenbach bezeichnet.

Foto: Ab dem Zusammentreffen des Vogelsammühlbaches mit dem Blümelbach im Bereich der Holzer-Brücke lautet der Name Gießenbach. (43/1374)

Etwa 500 m oberhalb des Gasthauses Aumühle (Gemeinde Bad Kreuzen) verlässt er das Gemeindegebiet, um nach einem Gesamtverlauf von etwa 17 km in Gießenbach bei Strom-Km 2077 in die Donau zu münden.

Foto: Der wildromantische Gießenbach oberhalb der Kloibmühle. (43/1375) und (43/1376)

Seine wichtigsten Zubringer sind der Blümelbach, der ebenso in der Gemeinde St. Georgen/W. (östlich der Ortschaft Linden) entspringt und insgesamt rund 10 km lang ist, der Gassnerbach (rund 3 km lang) und der Haselböckbach mit einer Länge von ca. 2,7 km.

Rund 60% des Gemeindegebietes werden durch den Gießenbach samt seinen Nebengerinnen entwässert.

2) Der Dimbach entspringt in Kleinerlau ca. 1,5 km nördlich des Marktes, fließt vorerst Richtung Osten durch den „Zwickl“ und wechselt dann die Richtung nach Süden. In der Ortschaft Langenbach nimmt er den Kesselbergbach (Waldhausen) und gleich danach den Roisnbach auf. Mit einer Gesamtlänge von ca. 11 km mündet er in St. Nikola bei Strom-Km 2075 in die Donau. Der Dimbach mit Zubringern entwässert rund 25% des Gemeindegebietes. Im unteren Verlauf wird der Dimbach in manchen Karten auch als Nicolai-Bach bezeichnet.

3) Der Sarmingbach entspringt nahe der Ortschaft Marchstein an der Landesgrenze zu NÖ. Nur rund 200 m von der Quelle des kleinen Kamp entfernt. Mit einer Länge von rd. 20 km mündet dieser in Sarmingstein bei Strom-Km 2072 ebenso in die Donau. Zur Gänze im Gemeindegebiet fließt er nirgends, er bildet stets Grenzen.

Foto: Bäche und ihre Zubringer (43/1212)

Stehende Gewässer

Kleinere Teiche (künstlich angelegt) sind teilweise bei bäuerlichen Gehöften noch vorhanden (sog. „Schwöll“). Sie dienen gelegentlich der Hobby-Fischzucht.

Foto: Es besteht eine großartige Tier- und Pflanzenvielfalt entlang der unzähligen Rinnsale und Bäche, hier am Auger Bach in Gassen der Blutweiderich. (38/1373)