Pfarrkirchenrat (später Finanzausschuss des Pfarrgemeinderates) und Pfarrgemeinderat (Karl Hahn)
Der Pfarrkirchenrat (seit 1973 der Finanzausschuss des Pfarrgemeinderates) besteht seit unbekannten Zeiten und dient der Unterstützung und Beratung des jeweiligen Pfarrers in finanziellen, wirtschaftlichen und baulichen Belangen.
Die aus der Zeit von Pfarrer Mascherbauer bekannten führenden Persönlichkeiten waren ÖkR Karl Furtlehner, Gassen 51, und Karl Steinbauer, Müllermeister, Hornberg 19. Tischlermeister Karl Hainzl, Dimbach 34, fungierte noch zu Zeiten von Pfarrer Reiter als Leiter des Pfarrkirchenrates.
Mit Einführung des Pfarrgemeinderates wurde der Pfarrkirchenrat in den Finanzausschuss dieses Gremiums umgewandelt. Die Aufgaben blieben im Wesentlichen gleich. Er ist vorwiegend für die Finanz-, Bau-, Grund- und Vermögensverwaltung als Beratungs- und Beschlussgremium zuständig.
Ab 1. September 1981 war Wladislaw Wegrzyn Pfarrprovisor in Dimbach und Vorsitzender des Pfarrkirchenrates. Dieser berief zu den bisherigen Pfarrkirchenratsmitgliedern auch Franz Leonhartsberger, Dimbach 25, zu seinem Finanzberater, welcher ihm seit 1981 die Kirchenrechnung machte - und auch heute noch macht. Seit dieser Zeit sind auch Aufzeichnungen und Unterlagen beim Diakon vorhanden.
Am 25. April 1982 wurde Franz Leonhartsberger, Dimbach 25 (seit 12. Juli 1992 Diakon in Dimbach) zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Diese Funktion hatte er an der Seite des Vorsitzenden Pfarrprovisors Wladislaw Wegrzyn bis 1. September 1997 inne. Seit dieser Zeit ist Diakon Leonhartsberger nun finanzieller und wirtschaftlicher Leiter der Pfarre und Leiter des Finanzausschusses. Sein Stellvertreter war von 1. September 1997 bis 18. März 2007 Johann Haider, Kleinerlau 6. Seit 18. März 2007 ist Bürgermeister Josef Wiesinger, Dimbachreith 7, stellvertretender Leiter des Finanzausschusses.
Der Pfarrgemeinderat wurde in der Diözese Linz für alle Pfarren am 8. April 1973 gegründet und eingeführt, so auch für Dimbach. Er ist ein Gremium in einer katholischen Pfarrgemeinde/Kirchengemeinde, dessen Mitglieder zusammen mit dem Pfarrer und den anderen Pfarrgeistlichen und Mitarbeitern "zur Förderung der Seelsorgetätigkeit mithelfen" (can. 536 CIC).
Der Pfarrgemeinderat wird alle fünf Jahre von der Pfarrbevölkerung neu gewählt. Er berät und beschließt die inhaltlichen und organisatorischen Belange der Pfarre und ist Sprachrohr der Pfarrbevölkerung zur Pfarre, zum Priester und zur Amtskirche und umgekehrt.
Foto: Logo des Pfarrgemeinderates (93/1512)
Erläuterungen zum Logo des Pfarrgemeinderates:
Christus ist die Mitte unserer Pfarrgemeinde - Menschen (Pfarrgemeinderäte) versammeln sich um Christus - gemeinschaftlich sein und gemeinsam handeln - teilgeben, teilnehmen, teilhaben - offenes Miteinander im Geben, Nehmen und Teilen - Rot steht für Leben, Liebe, Blut Christi - Gelb steht für Bewegung, Dynamik, Helle und Licht.
Der Fisch gehört zu den ältesten Symbolen der Kirche und ist ein verschlüsseltes Glaubensbekenntnis der frühen Christen. Nach den Buchstaben des griechischen Wortes ICHTHYS (=Fisch) bedeutet es: Jesus - der Gesalbte (Christus) - Gottes Sohn - Erlöser.
Jesus spricht:
Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. (Mt 18,20)
1. Vorsitzender des Pfarrgemeinderates war Pfarrer Ferdinand Mascherbauer, 1. Stellvertreter vermutlich Karl Steinbauer, Hornberg 19.
Mit 20. März 1977 wurde Pfarrer Alois Reiter Vorsitzender und Karl Steinbauer vermutlich wieder 1. Stellvertreter.
Am 25. April 1982 übernahm Pfarrprovisor Wladislaw Wegrzyn den Vorsitz, 1. Stellvertreter wurde Franz Leonhartsberger, Dimbach 25. Dieser wurde nach seiner Weihe zum Diakon am 12. Juli 1992 neben Pfarrprovisor Wladislaw Wegrzyn nun zweiter Vorsitzender des Pfarrgemeinderates. Zu Stellvertretern wählte man Margarethe Sickinger, Gassen 5 und Alois Leitner, Gassen 2.
Am 1. September 1997 übernahm neben Diakon Leonhartsberger der Pfarrer aus St. Georgen/W. Josef Ortner-Höglinger den Vorsitz, Stellvertreter wurden Maria Kastenhofer, Dimbach 72 und Karl Kloibmüller, Kleinerlau 8.
Ab 1. September 1999 wurde Pfarrprovisor Krzysztof Jakubiak Vorsitzender neben Diakon Franz Leonhartsberger. Leonhartsberger wurde am 17. März 2002 von der Diözese beauftragt, auch die Funktion des 1. Stellvertreters zu übernehmen, da aus unterschiedlichen Gründen niemand bereit war, diese Aufgabe anzunehmen.
Seit 18. März 2007 gibt es mit Maria Lumesberger, Gassen 35, neben den bisherigen Vorsitzenden wieder eine 1. Stellvertreterin.
Obfrau Margarethe Sickinger (1992 – 1997)
Foto: Margarethe Sickinger (93/1513)
„Mein Anliegen in der Zeit als Obfrau war es, Sprachrohr, Vermittlerin und Visionärin zu sein und damit die Mitmenschen für das Christsein zu begeistern. Eine schöne Aufgabe war es auch, Neuerungen einzuführen, alt Bewährtes zu erhalten und mit der spirituellen Offenheit neue Türen aufzumachen.
Es war mir immer das `WIR` und nicht das `ICH` wichtig.
Die Elternsegnung, nicht nur die der Frauen, die entbunden haben, sondern die Segnung von Vater, Mutter und Kind als gemeinsame Familienfeier, die ersten Fatimafeiern, Maiandachten bei den Hauskapellen, Kinderkreuzwegandachten und auch die Kindermette stammen aus dieser Zeit. Ich habe mich oft als Ideenbörse gesehen (Gestaltung der Totentafel, ... ).
Schön war es, wenn Erfolge sichtbar wurden, obwohl auch Kritik bei Neuem angesagt war.
Der Psalm 139 hat mein bisheriges Leben stets begleitet: `Herr, du kennst mein Herz, bei dir bin ich geborgen.` Auch der Psalm 100 war und ist ein Wegweiser meines Lebens: `Freut euch, wir sind Gottes Volk, erwählt durch seine Gnade.`
Wenn ich ersucht werde, Andachten oder Messfeiern zu gestalten, macht es mir Freude. Ebenso ist es mir eine Ehre, wenn mein Vorbeten und die Begleitung bei Begräbnissen erwünscht sind.
Überzeugt bin ich davon, dass nicht die personifizierte Selbstdarstellung wichtig ist, sondern das, was jemand dem anderen und der Gemeinschaft zuliebe tut. Man muss selbst mit sich im Klaren sein, dann kann ein Miteinander funktionieren.
Alles zur Ehre Gottes machen, Lebenserfahrungen sammeln und auch Dunkles im Alltag als Chance sehen sind Grundsätze, die mich tolerant weitergehen lassen. Nicht immer gelingt alles, aber auch die kleinen Schritte bringen Erfolg.
Ich schrieb früher auch etliche Male das Pfarrblatt mit einfachen Informationen und Texten. Mit der Obfrau der KFB, Anni Rafetseder, bot ich die ersten Kleinschriften zum Verkauf an (Aktionsbücher), bis Herr Hahn die Bücherei eröffnete.
Es kommt mir jetzt nicht darauf an, was alles geschehen ist, vielmehr, was möglich werden konnte, denn alle Neuanfänge ernten erst mal vorsichtiges Bejahen. Don Bosco, als Apostel der Jugend bekannt, sagte: `Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen`, ja das versuche ich auch. Gerne verwende ich meine Talente für andere, wie es viele Mitmenschen auch tun. So kann eine Pfarre mit der Vielfältigkeit von Begabungen der Pfarrangehörigen die Kirche neu erbauen.“
Obfrau Maria Kastenhofer (1997- 2002)
Foto: Maria Kastenhofer (93/1510)
Salz sein - Licht sein - Christ sein
Gebet: PGR-1997
Herr Jesus Christus du rufst und segnest uns, um deine Kirche aufzubauen und Zukunft mitzugestalten. Das Vertrauen vieler macht uns Mut.
Du bist Gottes Sohn und lebst mit uns. Um deinen Tisch vereint, bist du Nahrung zum Aufbruch und Quelle zur Erneuerung.
Du bist der Retter, der uns zum Leben befreit. In dir verwurzelt wächst unsere Pfarrgemeinde zum Ort der Hoffnung und der Zuversicht.
Stärke das Miteinander, dass wir sehen, wo du uns brauchst und in der Sorge um alle Menschen niemand übersehen wird. Damit die Kirche Zeichen deiner Liebe ist:
Herr, nimm uns in deinen Dienst.
Text: Annette Rössner
„In dieser Periode wurde ich zur Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates bestimmt, da ich gerade die Ausbildung zur Religionslehrerin im Fernstudium in Wien machte (1993-1998) und bereits als kirchlich bestellte Religionslehrerin in Dimbach tätig war (Schuljahr 1994/95). Für mich war es eine große Herausforderung und `Neuland`.
Damals leitete Pfarrer Josef Ortner-Höglinger aus St. Georgen/W. unsere Pfarre. Mit ihm wurden wir mit diesen Aufgabenbereichen vertraut gemacht. `WIR` (=Pfarrgemeinderat) bemühten uns, schon Vorgegebenes weiter zu führen (so z.B.: Agape beim Erntedankfest, Familiensegnung, Andachten,...).
Die Erstkommunion- und Firmvorbereitung wurden zu einem fixen Bestandteil meiner Tätigkeit. Glaube ist Gnade und Geschenk. Immer wieder versuche ich einen `Gott mit uns` zu verkünden und erfahrbar zu machen. Gott will die Mitte unseres Lebens sein.
Die Tradition der `Donnerstag-Schülermesse` ist bei uns in Dimbach nach wie vor aktuell. Die entsprechenden Texte und die Lieder werden von mir ausgewählt, dem Kirchenjahr angepasst und an die SchülerInnen zur aktiven Mitgestaltung der Hl. Messe weitergegeben. Jahrelang begleitete mich Maria Offenthaler musikalisch dabei treu mit ihrer Gitarre. Derzeit spielen Mütter von SchülerInnen bei den Messfeiern mit ihren Gitarren (z. B.: Traudi Freinschlag, Hilda Hader, Cornelia Lumesberger). Allen gilt ein herzliches Dankeschön.
Auch die Sorge und das Bemühen um den Ministrantendienst war mir in dieser Zeit ein großes Anliegen. Die `MINIS` leisten große Dienste zur Ehre Gottes und verschönern unsere Gottesdienste. Es ist nicht alles selbstverständlich, deshalb ein großes Dankeschön an alle MinistrantInnen damals, zuvor und heute.
Der Missionsauftrag Jesu: ‚Geht hinaus in alle Welt ...` wurde unser Pfarrprojekt.
Foto: Der Missionsauftrag Jesu: „Geht hinaus in alle Welt…“. (93/1509)
Foto: Dankschreiben einer von der Pfarre Dimbach unterstützten Studentin (93/1506)
Um den Sinn des Kirchenjahres immer wieder neu und bewusst erleben zu können, sind wir alle eingeladen „AUFZUTANKEN". Um den Lebensweg Jesu tiefer annehmen und verstehen zu können, gestalteten pfarrliche Mitarbeiter die Broschüre `Das Kirchenjahr - aufdanken - Gott in der Zeit des Menschen`.“
Foto: Deckblatt der Broschüre „Das Kirchenjahr“. (93/1508)
Foto: Eine Seite aus der Broschüre „Das Kirchenjahr“, welche sich mit dem Christkönigsonntag beschäftigt. (93/1507)
Obfrau Maria Lumesberger (2007 – laufend)
Foto: Maria Lumesberger (93/1511)
Foto: Der gesamte Pfarrgemeinderat und die Mitglieder des Finanzausschusses sowie einige weitere Pfarrmitarbeiter (93/1943)
„Die Konstituierung des letzten Pfarrgemeinderates war am 13. April 2007.
Der Glaube ist für mich ein Geschenk Gottes. Er gibt mir Sinn, Trost und Kraft im Leben. Ich will für den Zusammenhalt in der Pfarre arbeiten und versuchen, das Pfarrleben lebendig zu gestalten, die Menschen in ihren Anliegen und Sorgen ernst zu nehmen. Als Obfrau des Pfarrgemeinderates wünsche ich mir ein segensreiches Wirken der ganzen Pfarre im Geiste unseres christlichen Glaubens.
Die Tätigkeiten des derzeitigen Pfarrgemeinderates:
Einerseits wurde auf die Arbeit der vorangegangenen Pfarrgemeinderäte auf- und weitergebaut, andererseits werden neue und andere Aktivitäten gesetzt. Die katholische Kirche gab einen kleinen, leicht verständlichen Katechismus zu wichtigen Fragen unseres Glaubens heraus. Dieser Katechismus wurde von den Pfarrgemeinderäten in die Häuser gebracht. Viele Pfarrangehörige kauften sich dieses religiöse Buch. Am 21. November 2008 versammelte sich der Pfarrgemeinderat im Stift Waldhausen zu einer Klausur. Dabei wurden wichtige inhaltliche und organisatorische Fragen behandelt. Themenschwerpunkt war `Unser Glaube`. Der Spiritual des Linzer Priesterseminars, Franz Haidinger, begleitete uns dabei. Er wies besonders darauf hin, dass das Christsein ein Miteinander ist und gegenseitiges Verständnis fordert.
Die Pfarrbevölkerung wird vom Pfarrgemeinderat zu Pfarrkaffees eingeladen. Dieses gemeinsame Beisammensein an Sonntagen nach beiden Gottesdiensten wurde immer gut besucht. Weiters beteiligen wir uns beim Weihnachtsmarkt mit Köstlichkeiten und religiösen Büchern und Gegenständen. Zusätzlich gibt es noch zu Martini und am Ostermontag das traditionelle Bauernkrapfen backen. Zu diesem Zweck wurde von unserem Pfarrgemeinderatsmitglied Josef Rafetseder eine wunderschöne Verkaufshütte gebaut und der Pfarre gespendet. Ein herzliches DANKE dafür.
Mit dem erwirtschafteten Geld konnten wir notwendige Verbesserungen in Kirche und Pfarrheim tätigen. So wurden unter anderem im Vorraum der Kirche (im sogenannten „Glauben“) ein neuer Schriftenstand und eine automatische Beleuchtung angebracht. Für das neu renovierte Pfarrheim konnten verschiedene Einrichtungen und notwendiges Geschirr angeschafft werden. Eine wichtige Aufgabe für unsere Pfarre in den kommenden Jahren wird die Renovierung unserer schönen, altehrwürdigen Marienwallfahrtskirche sein.“
Vertretung im Dekanatsrat: Die Pfarre Dimbach ist mit folgenden Personen vertreten: Pfarrer Mag. Krzysztof Jakubiak, Diakon Franz Leonhartsberger, Obfrau des Pfarrgemeinderates Maria Lumesberger, Mitglied im Pfarrgemeinderat Josef Rafetseder.
Segensgebet
Gott segne unsere Herzen,
damit sie weit werden und alles Leben annehmen können.
Gott segne unsere Hände,
damit wir einander die Hände reichen in Freundschaft.
Gott segne unsere Füße,
damit sie Barrieren überspringen und wir zueinander finden.
Es segne uns Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.
Der Geist Gottes wirkt in uns: beherzt – begeistert – bewegt - zur lebendigen Spiritualität im gemeinsamen Glauben zu finden.
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