Der Name „Dimbach“ (Rudolf Freinschlag)
Für den Ortsname Dimbach samt dem gleichnamigen Bächlein gibt es verschiedene Erklärungsversuche. Nach einer Deutung soll er mit „tima“ und „timeo“ zusammenhängen (Timnica heißt slawisch Gefängnis, finsterer Ort). Danach wäre der über weite Strecken durch Waldungen fließende Dimbach ein „Finsterbach“. Eine andere Deutung ist „this“ oder „thinos“ aus der keltischen und auch griechischen Sprache, was soviel bedeutet wie Sand oder sandig. Eine weitere Erklärung wäre der keltische Begriff „di“= klein und „den“ = Berg oder Hügel.
Andererseits wird der Name auch mit dem mittelhochdeutschen Wort dünn(e) oder dem althochdeutschen Wort dunni, was dünn oder schmal heißt, in Verbindung gebracht. „Dimbach“ würde somit als „Bach, der wenig Wasser führt“ gedeutet, es würde Bezug auf das äußerst schmal eingeschnittene Flusstal genommen.
Die Bezeichnung der Wallfahrtsstätte „Maria am grünen Anger“ ist nicht als Ortsname überliefert, sondern war der Ehrentitel der Wallfahrtskirche. 1140 wird als Patronin der Kirche in Dimbach „Maria am grünen Anger“ genannt.
Quellen:
Taub, Johann: Alte und neue Heilquellen des Mühlviertels. - Linz 1954. (Balneologie von Oberösterreich 1)
Karl Hohensinner/Peter Wiesinger: Ortsnamen der politischen Bezirke Perg und Freistadt.
Eibensteiner: Unterhaltungsbeilage der Linzer Tagespost vom 16. Juni 1907
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