Seelsorger (Karl Hahn und Franz Leonhartsberger)
Der Gottesdienst in der Pfarr- und Wallfahrtskirche Dimbach wurde anfänglich von Weltpriestern gehalten. In der Zeit der Patronatsherrschaft des Klosters Waldhausen waren hier Klosterpfarrherrn tätig, die sich zunächst „Fratres“ nannten und viel auf den Ehrentitel „Curatus“ hielten. Später nannten sie sich auch „Vicarii“ und schließlich „Pfarrer“. In den Zeiten der blühenden Wallfahrt nach Maria Dimbach am grünen Anger leisteten manchmal fünf bis sechs Klosterherren Aushilfe in den Beichtstühlen, die auch rings um die Kirche angeordnet waren. Laut Pfarrchronik wurde manchmal „auf allen Altären zugleich mehreremale Messe gelesen“.[1]
Wie die untenstehende Liste zeigt, waren diese oft nicht einmal ein Jahr hier als Pfarrer tätig. Der Grund dafür lag unter anderem auch darin, dass sie oftmals im Kloster wieder benötigt wurden und daher ein anderer geschickt wurde.
Ab 1787, also zur Zeit der Aufhebung des Klosters Waldhausen, stellte man eigene Kooperatoren an, die den jeweiligen Pfarrer in der Seelsorge unterstützen mussten. Der Priestermangel seit Beginn des 20. Jahrhunderts brachte es mit sich, dass auch keine Kooperatoren mehr zur Verfügung standen. Ein Versuch, mit sogenannten Alumnatspriestern (Priesterseminar) den Gläubigen an Sonn- und Feiertagen zwei Messen anbieten zu können, scheiterte 1905 erstens an der Tatsache, dass es für diese Priester sehr beschwerlich war, nur für einen Tag von Linz nach Dimbach und wieder zurück zu gelangen, und zweitens auch an den Kosten, die sie verursachten.
Mit der Einführung der Möglichkeit für die Priester, zwei Messen an einem Tag feiern zu können (1906), erfolgte in dieser Hinsicht eine deutliche Erleichterung für die Gläubigen.
Folgende Pfarrer dienten ab 1616 in der Pfarr- und Wallfahrtskirche Dimbach:
- Fr. Johann Chrysost. Großschopf, Curatus, 1616
- Fr. Kaspar Weymann, p.t. curates, 1621
- Fr. Georg Rathgeb, p.t. curates, 1624
- Fr. Johann Sirosch, p.t. curates, 1625
- Fr. Wolfgang Thürkl, p.t. curatus, 1626
- Fr. Thomas Frankh, p.t. parochus, 1627
- Fr. Abraham Maidl, p.t. parochus, 1628
- Fr. Georg Klaus, p.t. parochus, 1629
- Fr. Florian Müllner, p.t. parochus, 1629
- Fr. Maximilian Kienerus, p.t. curates, 1630
- Fr. Karl Josef Wenekingh, p.t. parochus, 1631
- Fr. Abraham Mandl, p.t. curates, 1633
- Fr. Josef Niepper, p.t. curates, 1634
- Fr. Simon Ottendorfer, p.t. curates, 1642
- Fr. Jodok Karl, p.t. curates, 1649
- Fr. Augustin Ehgartner, p.t. parochus, 1651
- Fr. Wenzl Plachius, p.t.e. et parochus, 1653
- Fr. Johann Klein, p.t. curatus, 1660
- Fr. Christof Fisch, p.t. curates, 1669
- Fr. Johann Strobl, p.t. parochus, 1674
- Fr. Ernest Schmidtbauer, p.t. parochus, 1682
- Fr. Franz Christof Kegelsperger, p.t. parochus, 1693
- Fr. Jakob Kremesberger, p.t. parochus, 1696
- Fr. Johann Franz Landesperg, p.t. parochus, 1706
- Fr. Johann Ignaz Silbereisen, p.t. parochus, 1712
- Fr. Josef Nägele, p.t. parochus, 1715
- Fr. Franz Karl Löschenbrand, p.t. parochus, 1717
- Fr. Remigius Michael Ramberger, p.t. parochus, 1720
- Fr. Johann Anton Glett, p.t. parochus, 1721
- Fr. Leopold Frankhler, p.t. parochus, 1726
- Fr. Augustin Prager, p.t. parochus, 1730
- Fr. Anton Vogel, p.t. vicarious, 1732
- Fr. Alois Strobl, p.t. vicarious, 1734
- Fr. Josef Schreder, p.t. parochus, 1738
- Fr. Augustin Münich, p.t. parochus, 1740
- Fr. Franz Josef Zeillinger, p.t. parochus, 1741
- Fr. Johann Anton Hainz, p.t. parochus, 1745
- Fr. Michael Harrer, p.t. parochus, 1750
- Fr. Ignaz Geböck, p.t. parochus, 1762
- Fr. Franz Prandstetter, p.t. parochus, 1764
- Johann Karl Wishofer, p.t. parochus, 1765
- Johann Laager, p.t. parochus, 1766
- Johann Paul Kinninger, p.t. parochus, 1768
- Johann Laurenz Holzer, p.t. parochus, 1777
- Gelas Andreas Paumann, Chorherr von Waldhausen, Pfarrer bis 1786 (+ 1826)
- Andreas Wolfgang Hauer, Chorherr von Waldhausen, 1786 bis 1787 (+ 1801)
- Josef Herkulan Tschiderer, Chorherr von Waldhausen, 1788 bis 1791 (+ 1792)
- Christof Sergius Sperr, Chorherr von Waldhausen, 1791 bis 1807 (daselbst gestorben)
- Franz Fortunat Frikh, Exkapuziner, 1808 bis 1822 (daselbst gestorben)
Dieser war ein sehr gelehrter Mann und geschickter Arbeiter in verschiedenen Handwerken, als Maurer, Wagner, Tischler, Lackierer etc.
Prov. Wenzel Krepper (1846) - Mathias Laurenz Atzelsdorfer, 1823 bis 1836 (+ 1852)
1823 zog der Hochwürdige Herr Aldobrandus Ruemanstorfer, emeritierter Pfarrer von Mönchdorf nach Dimbach, um hier seine Pension zu genießen. Eine Grabplatte links von der Sakristeitür erinnert an diesen Priester. Er leistete hier bei Pfarrer Atzelsdorfer Aushilfe, wenn er gebraucht wurde. Pfarrer Atzelsdorfer ist Begründer der Pfarrchronik und damit eine sehr wichtige Persönlichkeit für Dimbach!
Prov. Johann Tröger, Pr. 1830 - Franz Schrökeneder 1837 bis 1845 (daselbst gestorben); investiert am 22. Juli 1837, installiert am 6. August 1837; gestorben am 1. Februar 1845 um 3 Uhr früh, am 3. Februar 1845 als erster Pfarrherr im neuen Friedhof beerdigt.
Prov. Franz Ferster, Pr. 1841 - Matthäus Wagner, 1845 bis 1864 (daselbst gestorben)
Wagner wurde am 25. September 1845 für die Pfarre Dimbach investiert, hat am 8. Oktober den Dienst angetreten und ist am 26. Oktober feierlich installiert worden.
Prov. Franz Huppenberger (1864) - Josef Kögl, 1865 bis 1870, Pr. 1833
Prov. Karl Watzl, Pr. 1866 - Johann Chrisost. Reiniger, 1870 bis 1885, Pr. 1838 (daselbst gestorben);
Reininger übersiedelte nach seiner Pensionierung (73 Jahre alt) in das sogenannte Baderwirtshaus (Dimbach Nr. 6), wo er eine Wohnung nahm. Obwohl ihm die schönsten Messeleseposten angetragen wurden, wollte er damals seine „lieben Dimbacher“ nicht verlassen. Im Jahre 1888 feierte er seine Sekundiz und wurde in demselben Jahre zum geistlichen Rate und zugleich zum Ehrenbürger der Gemeinde Dimbach ernannt. Er starb am 27. Mai 1890 und wurde am 29. Mai im hiesigen Friedhof begraben.
Prov. Franz Ser. Böcklinger, März bis September 1885, er wurde dann Kooperator in Hörsching bei Linz; Pr. 1868; gest. am 26. Juli 1913 in Waldhausen; - Matthäus Felleitner, 26. August 1885 bis 28. Jänner 1889, Pr. 1868; dieser war früher Pfarrer in St. Thomas a. Blasenstein; nach Dimbach kam er nach St. Veit im Mühlkreis;
Prov. Johann Baumgartner, 1. Februar bis 24. Mai - Johann Martinovic, 13. Mai 1889 bis 7. April 1893
Martinovic, bisher Kooperator in Tragwein, wurde am 19. Mai 1859 in Pitin in Mähren geboren, vollendete die Gymnasialstudien in Riemsier in Mähren und die Theologischen Studien in Linz. Als Kooperator wirkte er in St. Leonhard, Königswiesen, Pregarten und Tragwein.
Prov. Ignaz Kehrer, (6. April bis 17. August); (geb. 25. Jänner 1863 in Niederkappel) - Johann Enth. Bernecker, 16. August 1893 bis 17. Juli 1908
Foto: Johann Bernecker (16/1711)
Bernecker war zuvor Pfarrer in Rechberg. Die Installationsfeier fand am 3. September statt. Am 17. Juli 1908 musste er Dimbach wieder verlassen und wurde Pfarrer in Saxen. „Der 22. Juli war der Tag meiner Abreise; mit schwerem Herzen gehe ich von hier weg, wo ich fast 15 Jahre als Pfarrer tätig war.“[2], schrieb Bernecker in der Pfarrchronik.
Prov. Josef Schreiberhuber, 17. Juli bis 8. November - Josef Schreiberhuber, 9. November 1908 bis 31. Jänner 1912
Foto: Josef Schreiberhuber (16/1714)
Josef Schreiberhuber wurde am 9. November investiert. Es war dies die letzte Investitur, die Bischof Franz Maria Doppelbauer vorgenommen hatte, denn bald darauf ist er in Linz gestorben.
Pfarrer Schreiberhuber verließ am 13. Februar 1912 die Pfarre Dimbach in Richtung Waldzell bei Ried i. Innkreis.
Prov. Karl d. Gr. Geistberger, 1. Februar bis 8. April 1912 - Karl d. Gr. Geistberger, 9. April 1912 bis 15. März 1935
Foto: Karl Geistberger (16/1712)
Karl Geistberger war vorher Provisor in Waldzell, kam als Provisor nach Dimbach. Seine feierliche Installation durch Dechant Dr. Koberger erfolgte am 21. April 1912. Als Ehrenbürger von Dimbach (4. Juli 1926) verließ Pfarrer Karl Geistberger am 21. März 1935 die Pfarre Dimbach, nachdem er über 23 Jahre hier gewirkt hatte. Am 19. März veranstaltete ihm die Pfarrgemeinde ein herzliches Abschiedsfest. Die rege Anteilnahme zeigte, dass die Dimbacher ihren Pfarrherrn nur ungern scheiden sahen. Geistl. Rat, Jubelpriester und Pfarrer in Ruhe Karl Geistberger starb am 21. April 1959 im Pfarrhof zu Abtsdorf. Er stand im 83. Lebensjahr und im 58. Priesterjahr.
Provisor Franz Höckner, 15. März bis 15. August 1935; er war bisher Kooperator in Großraming. - Ferdinand Mascherbauer, 18. August 1935 bis 1. September 1974
Foto: Ferdinand Mascherbauer (16/1713)
Die Installationsfeier des neuen Pfarrers fand am 18. August 1935 in sehr würdiger Form statt. Das Motto seiner Festpredigt lautete: „Ich bin gekommen, nicht um mich bedienen zu lassen, sondern um Euch allen zu dienen.“[3]
Pfarrer Mascherbauer (geb. 11. April 1901 in Naarn) wurde am 29. Juni 1926 im Dom in Linz zum Priester geweiht. Er war insgesamt 55 ½ Jahre Priester und zwar in Pabneukirchen und Wimsbach als Kooperator (15. Juli 1926 bis 1. August 1926) und seit 1. September 1928 sieben Jahre lang als Präfekt und damit Erzieher der Priesterstudenten im Petrinum. Am 18. August 1935 übernahm er als Pfarrer die Seelsorge in Dimbach, wo er seinen Pfarrkindern ein guter Hirte war. Vor allem auch in den Kriegs- und Nachkriegsjahren, als die Russenbesetzung eine große Sorge für die Bevölkerung brachte, hat er in besonderer Weise mitgelitten und zu helfen versucht.
Am 29. Juni 1951, anlässlich seines 25-jährigen Priesterjubiläums, ernannte ihn die Gemeinde Dimbach zum Ehrenbürger. Neben seiner Priestertätigkeit setzte er sich auch als Obmann der Wasserwerksgenossenschaft unermüdlich für eine funktionierende Wasserversorgung des Marktes ein.
Am 4. Juli 1966 feierte Mascherbauer mit einem großen Fest das 40-jährige Priesterjubiläum.
Pfarrer Mascherbauer war lange Zeit Dekanatskämmerer und von 15. März 1963 bis 31. Dezember 1973 auch Dechant des damaligen Dekanats Pabneukirchen. Großen Ärger bereitete ihm die Auflösung des Dekanats Pabneukirchen, welche er lange verhindern konnte. Nach seiner Pensionierung wurde das Dekanat Pabneukirchen auf die Dekanate Grein, Perg und Unterweißenbach aufgeteilt. Die Verschlechterung seines Gesundheitszustandes und die Sorge um die Wiederbesetzung der Pfarrerstelle in Dimbach ließen ihn um Pensionierung mit 31. August 1974 bitten. Seit dieser Zeit wohnte er in der Pfarre Hl. Geist in Linz, wo er in der ersten Zeit noch seelsorgliche Tätigkeiten übernahm. Die letzten Monate war er im Heim der Franziskusschwestern, wo er bis zur letzten Stunde umsorgt und gepflegt wurde.
Pfarrer Mascherbauer starb am 13. Februar 1982 in Linz-Urfahr. - Alois Reiter, 1. September 1974 bis 31. Mai 1981
Foto: Alois Reiter (16/1877)
Pfarrer Reiter wurde am 15. Juni 1924 in Deutsch-Reichenau geboren. Viele Schwierigkeiten überstehend (unter anderem russische Gefangenschaft) kam er nach Linz, wo er seine Studien vollenden konnte und anschließend zum Priester geweiht wurde. Als Seelsorger wirkte er mit Eifer und Freude in Grünburg, St. Georgen/G., Stadtpfarre Steyr, Steyr-Ennsleite, St. Georgen/W., im Spital der Elisabethinen in Linz und seit 1. September 1974 als Pfarrer in Dimbach.
Pfarrer Reiter hat im Friedhof eine neue Ordnung geschaffen, es wurde ein großer Plan gezeichnet und die Gräber wurden nummeriert. Weiters zählen die Durchführung einer großen Volksmission im Jahre 1977 und der Neubau des Pfarrhofes und Pfarrheimes zu seinen herausragenden Leistungen in Dimbach. Gerne ist er mit seinem kleinen Auto (Puch 500) gereist und hat damit auch oftmals Rom besucht.
Reiter starb am 31. Mai 1981. Das Besondere an seinem Sterbetag: es war der Tag der Erstkommunion. Die Kinder waren in der Volksschule versammelt, die Musikkapelle im Proberaum. Da verbreitete sich die Nachricht, dass der Pfarrer gerade verstorben wäre. Die Erstkommunion wurde dann am 28. Juni gefeiert. - Wladislaw Wegrzyn, Provisor, 1. September 1981 bis 31. August 1997
Foto: Wladislaw Wegrzyn (16/2211)
Pfarrer Wladislaw Wegrzyn kam am 21. Juni 1981 nach Dimbach und wurde mit Wirkung vom 1. September als Provisor eingesetzt.
Wladislaw Wegrzyn wurde am 26. Dezember 1918 als ältestes von 13 Kindern im kleinen Dorf Brnik, das zu Dabrowa-Tarnowska (Polen) gehört, geboren. Seine Eltern waren Kleinbauern. Die Mutter sorgte für eine gute Schulausbildung. Als junger Bursch war er Holzfäller, später Steinbrucharbeiter. Er hatte alles Geld zusammengelegt, damit er noch vor dem Krieg das Gymnasium abschließen konnte.
Während des 2. Weltkrieges arbeitete er als Zwangsarbeiter beim Bauern Hunger in Altenberg, später in Unterweitra bei Gallneukirchen, wo er bereits gut Deutsch lernte. Er sparte alles, damit er nach Kriegsende ins Priesterseminar nach Tarnów (Polen) gehen konnte, wo er am 29. April 1951 die Priesterweihe empfing und anschließend auf verschiedenen Posten tätig war. Als Richter am diözesanen Ehegericht in Tarnów lernte er die oft „tiefen Abgründe menschlicher Seelen“ kennen, wie er es ausdrückte.
Nach seiner Beschäftigung in Riedegg bei den Marianhillern - sowohl als Priester, als auch mit schwerer manueller Arbeit im Wald – bewarb er sich beim Ordinariat um einen Posten in einer Pfarre. Diese Bewerbung führte ihn nach Dimbach, wo er als eifriger Seelsorger wirkte und sich vor allem durch seine viele und engagierte Bautätigkeit große Verdienste erwarb. Auch mit seiner Hände Arbeit in und um den Pfarrhof und die Kirche half er in hohem Maße der Pfarre Geld einzusparen.
Seine spezielle Art, mit Menschen umzugehen, bleibt uns in Erinnerung. Er hat Dimbach und auch viele Menschen bei uns bleibend geprägt. Seinem Bemühen ist es auch zu verdanken, dass Herr Franz Leonhartsberger das theologische Fernstudium absolvierte und bei uns Diakon wurde.
Waren bisher die Intentionen für Messen zum größten Teil für die Verstorbenen, so führte Pfarrer Wegrzyn eine Änderung in Richtung „Gedenktag der kirchlichen Trauung“ ein.
Ursprünglich nur für drei Jahre geplant, blieb er schließlich bis Ende August 1997. Anschließend verließ Wladislaw Wegrzyn unsere Pfarre und ging in seine Heimat Tarnów in Polen in ein Priesteraltersheim, wo er am 24. September 2001 starb und am 26. September im Priestergrab im Friedhof zu Dabrowa-Tarnowska, seinem Heimatort, begraben wurde.
Aushilfsprovisor Josef Ortner Höglinger, Pfarrer in St. Georgen a.W., 1. September 1997 bis 1. September 1999.
- Christoph Jakubiak, Kaplan, 1. September 1997 bis 31. August 1999
Foto: Kan. Mag. Christoph Jakubiak (16/1941)Ab 1. September 1999 bis lfd. Pfarrprovisor
Jakubiakwurde am 1. Jänner 1951 in der Nähe von Lublin in Polen als Sohn eines Landwirtsehepaares geboren. Später übersiedelte die Familie nach Warschau. 1969 begann er in Lublin, der damals einzigen Katholischen Universität Polens, sein Theologiestudium und erhielt am 5. Juni 1975 die Priesterweihe, um anschließend in der überaus schwierigen Zeit des Kommunismus als Vikar bzw. Pfarrer in Polen tätig zu sein. Der Beginn sowie der Weiterbau von drei neuen Kirchen sowie eine intensive Betätigung in der Jugendseelsorge (zwei seiner Schüler wurden Priester, zwei Schülerinnen traten in einen Orden ein) zählen zu den wichtigsten Tätigkeiten in Polen.
Im Herbst 1995 kam er in die Diözese Linz, war ab 13. Februar 1996 in der Pfarre Steyregg tätig und ist seit 1. September 1997 hier in Dimbach für die Seelsorge zuständig.
Seine Hauptanliegen sind es, den Glauben der Pfarrangehörigen zu vertiefen, die Menschen anzuregen, das Wort Gottes zu hören sowie zum Gebet und zum vermehrten Sakramentenempfang zu ermuntern. Als Unterstützung zur Umsetzung dieser Anliegen entstanden neue religiöse Gruppen (Legio Maria, Lebendiger Rosenkranz) und ergingen Einladungen zur Teilnahme an Glaubenswochen, Gebetswochen, zur zwölfstündigen Anbetung des Allerheiligsten, zum täglichen Rosenkranzgebet in der Kirche sowie zu Vorführungen religiöser Filme und zu anderen Veranstaltungen.
Seine Arbeit ist auch dahingehend ausgerichtet, die Wallfahrten nach Dimbach zu beleben. Daher ergehen auch Einladungen an die Gläubigen aus dem In- und Ausland zu Pilgerreisen nach Dimbach, welche von der Gemeinschaft namens „Jericho" (siebentägige Anbetung) gestaltet werden. 2003 entstanden Kreuzwegstationen und 2007 die Ölbergkapelle. Regelmäßige Fatima-Andachten sowie die Übertragungen von Radio Maria aus der Kirche in Dimbach sind weitere Maßnahmen zur Erreichung der oben genannten Ziele.
„Ich möchte an dieser Stelle sehr herzlich für die Hilfe und Unterstützung engagierter Pfarrangehöriger sowie deren Mitarbeit in verschiedenen Bereichen danken“, erklärt Pfarrer Jakubiak in einer Stellungnahme.
Pfarrchronik S. 42
Pfarrchronik S. 283
Pfarrchronik S. 319
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