Priester und Ordensleute aus Dimbach (Karl Hahn)
1852: Johann Nep. Heinzel, Dimbach 15
(geboren am 16. Mai 1829, gestorben am 6. Juni 1880)
Weltpriester. Er wurde 1852 zum Priester geweiht und wirkte an folgenden Orten: 1852 Hilfspriester in Thanstetten, 1853 Kooperator in Dimbach, 1862 Provisor in Baumgartenberg, Utzenaich, 1865 in Aschach a.d. Donau, 1870 Hilfspriester in Dimbach, 1871 Provisor in Arbing, 1872 Pfarrer in Weichstetten, 1875 Pfarrer in Laussa.
1852: Johann Ev. Oswald Jenne, Dimbach 2
(geboren am 18. Dezember 1829, gestorben am 16. Mai 1868)
Weltpriester. Sein Vater war Schulleiter. Die Priesterweihe erhielt er 1852. Seine Seelsorgeposten waren: 1852 Hilfspriester in Reichental, 1856 Kooperator in Freistadt, 1857 Provisor in Lindach, 1858 Kooperator in Astätt, 1860 Expositus in Vöcklamarkt, 1861 Pfarrvikar in Neukirchen bei Frankenmarkt.
1. August 1895: Franz Xaver Müller, Dimbach 3
(geboren am 10. Mai 1870, gestorben am 3. Februar 1948)
Foto: Franz Xaver Müller (66/1715)
Müller war regulierter Chorherr von St. Florian. „Derselbe kam am Vortage von Königswiesen und wurde beim Feuerwehrdepot vom Ortspfarrer, dem Kooperator, anderen schon erschienenen fremden Priestern und einer zahlreichen Volksmenge auf das freundlichste begrüßt und empfangen. Ein Schulmädchen, Grill Hermine (Dimbach 15), trug dabei ein Gedicht vor.
Abends war Marktbeleuchtung mit bengalischem Feuer und ein Ständchen vor dem Pfarrhofe mit Fackelzug; auf dem Lehnerberge wurde ein Feuerwerk abgebrannt, während im Gastgarten des Hr. Schütz (Dimbach 6) eine gemütliche Abendunterhaltung war, die einen recht angenehmen Verlauf nahm.
Am Primiztage war vom Gasthause der Frau Königslehner (Dimbach 13) der feierliche Einzug in die Kirche, die feierliche Predigt über die Freuden und Leiden des Priesters hielt Hr. Alois Schusterbauer, Pfarrer in Geiersberg. Das Festmahl im obgenannten Gasthause verlief in schönster Ordnung und der Abend wurde durch die beliebten Sänger aus St. Florian erheitert; Primizbube war Friedrich Höflinger.“[1]
Genauere Informationen können in einem eigenen Kapitel über „Franz Xaver Müller“ nachgelesen werden!
1. August 1907: Johann Rafetseder vom Plumpfer in Hornberg 12
(geboren am 27. Jänner 1885)
Foto: v.l. Johann Rafetseder, Johann Gruber und Karl Luchinetti (Primizbub) (16/1718)
Johann Rafetseder studierte zuerst am Freinberg (Linz), kam dann in das Petrinum und trat schließlich in das Priesterseminar ein.
Am Fest seiner Primiz nahmen 22 Geistliche teil, die Festpredigt hielt Dr. Vinzenz Koberger, Dechant in Pabneukirchen.
5. August 1909: Johann Gruber, Bauernsohn vom Unter-Grammersdorfer in Hornberg 3
(geboren am 23. Juli 1884, gestorben am 1. Juni 1944 in Linz)
Foto: Johann Gruber (16/339)
Gruber war regulierter Chorherr des Stiftes St. Florian. Die Festpredigt bei seiner Primiz hielt Pfarrer Bernecker. Beim Primizamt wirkten auf dem Chor die Herren Franz Xaver Müller und Johann Schmutzhart mit, „man vernahm – eine seltene tröstliche Ausnahme – gute Kirchenmusik zu hören.“[2]
30. Juli 1914: Josef Leitner vom Bauerngruber in Hornberg 1
(geboren am 12. Februar 1892, gestorben am 7. März 1965 als Dechant und Stadtpfarrer i. R. in Enns)
Foto: Josef Leitner im Jahre 1935 (16/2152)
P. Casimir Andergassen war sein Primizprediger, als Primizbub fungierte Johann Leitner, ein Bruder des Primizianten, und wieder spielte Franz X. Müller die Orgel.
24. Juli 1921: Pater (Heinrich) Philibert Leitner vom Muttenthaler in Gassen 2
(geboren am 4. Juli 1896, gestorben am 2. Juni 1967 in Innsbruck)
Foto: Pater Philibert Leitner (16/2253)
Franziskanerpriester und China-Missionar. Sein Bruder Alois war der Primizbub, der Primiziant von 1914, Josef Leitner, hielt die Festpredigt.
2. Juli 1929: Johann Leitner vom Bauerngruber in Hornberg 1
(geboren am 2. Juli 1906, gestorben am 28. Oktober 1978 in Wartberg/Aist)
Foto: Primizfeier von Johann Leitner (16/1008)
Foto: Johann Leitner (16/2150)
Foto: Marktplatz Dimbach mit der Musikkapelle anlässlich der Primiz von Johann Leitner (16/2151)
Johann Leitner war ein Bruder des Primizianten vom Jahre 1914. Die feierliche Primizpredigt hielt Josef Leitner, Pfarrer in Waxenberg, der Bruder des Neugeweihten. Als Organist fungierte abermals zur allgemeinen Freude der berühmte Komponist Franz X. Müller, Domkapellmeister, der mit dem Chor von Dimbach eine Messe von Geppert Filke zur Aufführung brachte.
7. Juli 1932: Alois Leitner vom Muttenthaler in Gassen 2
(geboren am 26. Jänner 1908, gestorben am 27. Juni 1984 in Rechberg)
Foto: Alois Leitner (16/340)
Pfarrer Gottfried Mayrhuber aus Waldhausen hielt die Festpredigt, die Orgel zur Messe in D von Geppert Filke spielte wieder Franz X. Müller.
Kons. Rat Alois Leitner wirkte in den Pfarren Lochen, Afiesl, Gutau, Schönau, Saxen, Klam, Hagenberg, Gaspoltshofen und war von 1938 an durch 45 Jahre als Pfarrer in Rechberg tätig, wo er auch zum Ehrenbürger ernannt worden war.
15. März 1941: Nachprimiz des Sanitätsgefreiten Franz Berger
Foto: Franz Berger (16/1720)
Berger war zur Zeit seiner Primiz bei einer Luftwaffeneinheit im besetzten Polen tätig. Als ehemaliges Pfarrkind (sein Vater war als Gendarmeriepostenkommandant in Dimbach tätig) hielt er hier im Kreise seiner Verwandten und Bekannten seine Nachprimiz. Sein erstes heiliges Messopfer feierte er am 9. März 1941 in Marchtrenk, dem Wohnort seiner Eltern. Sein früherer Katechet und früherer Ortspfarrer Karl Geistberger, damals Pfarrer in Abtsdorf, hielt ihm die Primizpredigt. Domkapellmeister Prof. Müller dirigierte den Kirchenchor.
25. März 1942: Franz Barth von der Kramelmühle, Hornberg 19
(geboren am 17. August 1910, gestorben am 20. Juli 1993)
Foto: Franz Barth (16/1719)
Barth studierte in Freiburg Theologie. Da er unerwartet zum Kriegsdienst einberufen worden war, hatte ihn der Bischof von Freiburg bereits am 21. März zum Priester geweiht. Joachim Schallmayer aus Freistadt, gleichfalls ein Marienbruder wie der Primiziant, hielt die Primizpredigt.
Von den weiblichen Personen haben sich dem Klosterleben gewidmet:
Franziska Leinmüller, Hornberg 9 (Redlberger)
(geboren am 2. März 1876, gestorben am 18. Dezember 1952 in Linz)
Franziska Holzer, Vorderdimbach 12 (Hackl)
(geboren am 8. März 1880)
Viktoria Leitner, Gassen 2 (Muttenthaler), Herz-Jesu-Schwester
(geboren am 27. Oktober 1902, gestorben am 8. August 1972 in Hall/Tirol)
Rosa (Josefine) Barth, Hornberg 19 (Kramelmühle)
(geboren am 30. Mai 1907, gestorben am 19. März 2001 in Steinerkirchen/Traun)
Maria (Ignata) Luftensteiner, Vorderdimbach 11 (Windhör)
(geboren am 8. Jänner 1915, gestorben am 22. November 1989 in Wels)
Theresia (Viktorina) Leitner, Gassen 2 (Muttenthaler), Kreuzschwester
(geboren am 9. April 1934, gestorben am 15. Jänner 2009)
Sr. Viktorina wirkte nach der Profess (30. April 1956) als Handarbeitslehrerin und Internaterzieherin in Linz, dann als Pförtnerin, Oberin und Köchin in weiteren Gemeinschaften.
Foto: Sr. Viktorina Leitner (16/2255)
Viktoria (Anna Katharina) Leitner, Gassen 2 (Muttenthaler), Kreuzschwester
(geboren am 10. April 1938; Profess am 30. August 1961)
Agnes (Bertilla) Lumesberger, Gassen 14 (Unter Ebersdorfer), Kreuzschwester
(geboren am 12. Mai 1938)
Anna (M. Viktoria) Brandstetter, Dimbachreith 16 (Groß-Reithner)
(geboren am 17. Februar 1940, gestorben am 29. Jänner 1975)
Anna Brandstetter war im Kloster der Elisabethinen in Linz tätig.
Foto: Sr. M. Viktoria Brandstetter (16/2284)
Martha-Maria Käferböck, Dimbach 21 (Hochreithschneider)
(geboren am 26. Dezember 1953)
Foto: Firmung am 5. Juli 1965: vlnr: unbekannt, Dechant Mascherbauer, Sr. Anna Katharina Leitner, Sr. Bertilla Lumesberger, Sr. Viktorina Leitner, Sr. Josefine Barth, Sr. Ignata Luftensteiner, Bischof Zauner, Prof. Franz Barth (Hornberg 19) (16/1871)
Pfarrchronik S. 252
Pfarrchronik S. 290
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