Dimbacher Spinnrunde (Maria Lehner)
Es war im Jahre 1989, als sich einige Frauen entschlossen, das alte Handwerk des Schafwollspinnens zu erlernen. Unter der professionellen Anleitung von Herrn Volkmar Baurecker aus Linz wurden in der Stube beim Oberhöftner die ersten Spinnversuche durchgeführt.
Der Ehrgeiz war geweckt. Nach dem Motto „Übung macht den Meister“ trafen sich die Frauen öfters zum gemeinsamen Wolle-Spinnen. Aus den spontanen Treffen entwickelten sich in den Wintermonaten von November bis März regelmäßig abgehaltene Spinnnachmittage. Die „Dimbacher Spinnrunde“ war geschaffen.
Abwechselnd finden diese gemütlichen Nachmittage in den Stuben der beteiligten Frauen statt.
Foto: Spinnnachmittag bei Fam. Lehner 2006: vlnr: Anni Altzinger, Renate Nenning, Hermi Holzmann, Gitti Steinbauer (44/1817)
„Obwohl die Arbeit am Spinnrad im Vordergrund steht, so sind diese gemeinsam verbrachten Stunden für uns eine willkommene Zeit für eine kurze Erholung vom arbeitsreichen Alltag und für gute Gespräche“, meint eine der beteiligten Frauen.
Bei Jause, Kaffee und Kuchen und diversen Anlässen (Geburtstage, Adventfeier, ...) nahm schon so mancher Nachmittag einen recht lustigen Ausgang.
Foto: Margret Sickinger feiert einen runden Geburtstag. Als Geschenk gibt’s ein Ferkel. (44/445)
Foto: Spinnrunde bei einem Rockasitz in St. Georgen/W. (im Bild Gusti Holzer und Anni Altzinger) (44/1300)
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