Weinzinger (Hubert Mach, Maria Fichtinger)
In Dimbach wurde im damaligen Machwirtshaus für die Fuhrleute der Weinzinger extra eine Kegelbahn eingerichtet, damit sie neben der harten Arbeit auch ein wenig Vergnügen hatten.
Die Holzarbeiter haben, wenn sie sich im Wirtshaus eine Suppe mit einer Semmel und einem ¼ Wein gekauft haben, noch die Brösel aufgepickt, weil sie kein Geld hatten. Trotzdem fütterte man zum Teil auch die Pferde mit Brot, das in Wein getunkt wurde, damit sie die anstrengende Arbeit bewältigen konnten.
Es wurde im Akkord gearbeitet und nach Metern entlohnt. Wenn diese Aufschlüsselung nicht möglich war, wurde pro Stunde 1 Schilling bezahlt.
Das Holz wurde mit Pferden und Hängern transportiert. Damit die langen Bloche um die Kurve gelenkt werden konnten, saß hinten ein sogenannter „Starzer“, der mitlenken musste.
Die Firma Weinzinger hatte zwei Sägewerke, eines in Langenbach und eines in Grein. Sie lieh den Bauern Geld im Voraus. Dieses wurde im Laufe des Jahres mit dem Holz, das sie bei den Bauern schlugen, gegengerechnet.
Foto: Sägewerk Weinzinger (rechts Leopold Fichtinger mit Säge) (44/950)
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