ÖVP-Wirtschaftsbund (Karl Hahn)

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Am 8. Mai 1945 wurde der Österreichische Wirtschaftsbund als "freie Vereinigung der selbstständig Erwerbstätigen und führenden Wirtschaftskräfte im Rahmen der ÖVP" gegründet. An seiner Spitze stand mit Ing. Julius Raab der Gründungsvater der heute größten politischen Interessenvertretung der Klein- und Mittelbetriebe Österreichs. Bereits vier Monate später, am 10. September 1945, wurde der Wirtschaftsbund Dimbach als Teilorganisation der ÖVP Dimbach gegründet.

Die ersten Obmänner waren der Schuhmachermeister Josef Puchner, Dimbach 28, der Tischlermeister Karl Hainzl, Dimbach 10, der Ziegeleibesitzer Karl Furtlehner, Gassen 51 sowie der Fleischermeister Rudolf Reiter, Dimbach 4.

Fotos:

Josef Puchner (81/1283)                                              Karl Hainzl (81/1277)
Karl Furtlehner (81/1286)                                            Rudolf Reiter (68/1445)

Am 18. Dezember 1966 wurde der Schneidermeister Konrad Aistleitner, Großerlau 56, zum Obmann gewählt. Ihm folgte am 22. März 1974 der Transportunternehmer Karl Kleinbruckner, Dimbach 37, der bis zu seinem Tode am 11. August 1982 diese Funktion ausübte. Nach einem Jahr ohne Obmann übernahm schließlich am 10. Oktober 1983 der Sägewerksbesitzer Klaus Steinbauer, Hornberg 19, die Führung des Wirtschaftsbundes und übergab diese am 15. Mai 2007 an den Gastwirt Georg Kleinbruckner, Dimbach 16.

Fotos:

Konrad Aistleitner (81/1385)                                     Karl Kleinbruckner (81/1655)
Klaus Steinbauer (81/1129)                                        Georg Kleinbruckner (81/1278)

Die Vertreter des Wirtschaftsbundes von Dimbach stellten in der Nachkriegszeit die Verbindung von den Selbstständigen zu den politischen Vertretern in Bundes- und Landesregierung her. Der Erfolg der intensiven Tätigkeit stellte sich durch die Ansiedlung eines Betriebes mit über 100 Arbeitsplätzen (Dimbacher Wäschefabrik) ein und war für die wirtschaftliche Entwicklung ein enormer Vorteil.

Seit 1991 wird vom Wirtschaftsbund Dimbach für die Kinder und ihre Eltern zum Nikolaustag ein Treffen mit dem Nikolaus organisiert.

ÖVP Frauen (Karl Hahn)

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In den Leitlinien der ÖVP-Frauen heißt es unter anderem: Sicherheit gehört zu den Grundbedürfnissen der Menschen. Auf Frauen trifft dies allerdings in noch größerem Maße zu. Sicherheit ist umfassend zu verstehen und daher ist der Aspekt der Sicherheit auch in allen Lebenssituationen zu beachten. Die OÖVP Frauen treten auf politischer Ebene für die Umsetzung des Sicherheitsbedürfnisses der Frauen ein. Ein zentraler Aspekt der Sicherheit ist die Chancengleichheit in allen Bereichen. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist Sicherheit wichtiger denn je, Sicherheit in der Familie, am Arbeitsplatz, in der Bildung, im Gesundheitswesen, in einer intakten Umwelt, im Alter, im Frauenalltag und in der Politik.“[1]

Foto: Maria Klammer (81/1907)

Maria Klammer war von 1991 bis 2003 erste ÖVP-Gemeinderätin von Dimbach. Sie gestaltete gemeinsam mit ihrem Team die Frauen- und Familienpolitik der Volkspartei. Die Hauptanliegen in dieser Zeit waren die Bewältigung der Doppelbelastung der Frauen in Familie und Beruf sowie die Erhaltung sicherer, sozialer und umweltfreundlicher Lebensgrundlagen für die kommenden Generationen.

Foto: Frauenveranstaltung im Jahre 1997 (81/1906)

Von 2003 bis 2009 war Brigitte Eigner engagierte Frauenvertreterin der ÖVP, seit 2009 ist Margit Aschauer in dieser Funktion tätig.

Foto: Brigitte Eigner (81/1939)

Foto: Margit Aschauer (81/1938)



SPÖ-Pensionistenverband (Karl Hahn)

Logo Pensionistenverband (81/767)

Stand der Kampf gegen die Armut, das Durchsetzen existenzsichernder sozialpolitischer Maßnahmen an zentraler Stelle am Beginn des Wirkens des Verbandes, ist seine Tätigkeit heute vielfältiger geworden: Die Vertretung der Interessen der immer größer werdenden Gruppe der älteren Generation und ein reichhaltiges und interessantes Freizeit- und Reiseangebot.[1]

Am 17. September 1949 als „Verband der Arbeiter-, Unfall-, Landarbeiterrentner und Gemeindebefürsorgten Österreichs" gegründet, änderte sich der Name in den ersten Jahren mehrmals: 1951 „Verband der Arbeiterrentner Österreichs", 1959 „Verband der österreichischen Rentner und Pensionisten". Damals gab es noch keine umfassende Altersversorgung, kaum Leistungen für Witwen, überhaupt keine für Gewerbetreibende und Bauern. Viele der älteren Menschen in Österreich waren damals auf die Fürsorgeunterstützungen („Fürsorgerente") der Gemeinden angewiesen. Deshalb stand der Kampf gegen die Armut in den ersten 15 Jahren seines Bestehens im Mittelpunkt der Arbeit des Verbandes.

Der Pensionistenverband Dimbach wurde im Jahre 1967 gegründet. Gründungsobmann war Leopold Fichtinger, Kleinerlau 24. Ihm folgten am 29.01.1978 Josef Enengl, Dimbachreith 26, am 22.06.1990 Johann Leitner, Kleinerlau 7, am 01.01.1994 Karl Schaurhofer, Vorderdimbach 29 und am 01.01.1999 Nikolaus Hader, Dimbach 44. Seit 01.01.2008 ist Fritz Palmanshofer, Gassen 31, Obmann des Pensionistenverbandes in Dimbach.

Fotos: Leopold Fichtinger (81/764)
Josef Enengl (81/763)
Johann Leitner (81/766)
Karl Schaurhofer (81/769)
Nikolaus Hader (81/765)
Fritz Palmanshofer (81/768)



SPÖ-Dimbach (Karl Hahn)

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30. Dezember 1888 - 1. Jänner 1889:

Hainfelder Parteitag: 110 Delegierte aus allen Kronländern (70 davon stimmberechtigt) nehmen die von Victor Adler verfasste “Prinzipienerklärung” an. “Gemäßigte” und “Radikale” sind versöhnt - die Sozialdemokratische Partei Österreichs ist geboren.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde im April 1945 die Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ) wieder neu gegründet.

Wann die SPÖ-Ortsorganisation Dimbach genau gegründet wurde, konnte nicht eruiert werden. Im Bezirksorganisationsbericht vom 6. März 1948 scheint ohne Nennung des Obmannes erstmals die SPÖ-Ortsorganisation Dimbach auf.

Foto: Leopold Fichtinger (81/764)

1961 scheint erstmals Leopold Fichtinger, Kleinerlau 24, als Obmann der SPÖ-Ortsorganisation Dimbach auf. Wie lange er bereits in den vorangegangenen Jahren als Obmann tätig war, ist in den Aufzeichnungen nicht festgehalten. Laut mündlicher Überlieferung sollen ein „gewisser Hr. Leimhofer und Leopold Fichtinger“ die Gründer der SPÖ-Dimbach sein.

Foto: Konrad Haider (81/762)

Weitere Obmänner waren ab 1962 Konrad Haider, Dimbach 39, ab 1967 Leopold Fichtinger, Kleinerlau 24, ab 1968 Ignaz Quast, Hornberg 24, ab 1970 Karl Schaurhofer, Vorderdimbach 29, ab 1974 Ignaz Quast, Hornberg 24, ab 1982 Karl Freinschlag, Dimbach 18, ab 1992 Josef Schwaighofer, Kleinerlau 20 und seit 2000 ist Josef Aschauer, Gassen 9, Obmann der SPÖ Dimbach.

In den einzelnen Obmann-Epochen wurden folgende Aktivitäten eingeführt:

Foto: Karl Schaurhofer (81/769)

Unter Obmann Karl Schaurhofer wurde 1971 die neue SPÖ-Fahne angekauft. Er war später auch viele Jahre als Obmann des Pensionistenverbandes Dimbach tätig.

Foto: Ignaz Quast (81/770)

Obmann Ignaz Quast erreichte 1975 erstmals einen Mitgliederstand von 30 Personen.

Konrad Haider und Ignaz Quast organisierten ab 1981 die ersten Ausflüge der SPÖ-Ortsorganisation Dimbach.

Foto: Karl Freinschlag (81/761)

Obmann Karl Freinschlag organisierte 1988 erstmals den SPÖ-Bezirkswandertag in Dimbach.

Karl Freinschlag und Josef Schwaighofer führten den von 1990 bis 2000 jährlich stattfindenden SPÖ-Familientag mit Feldmesse samt Frühschoppen und Familienwanderung ein. Auch wurde das zur Tradition gewordene Petersfeuer 1990 ins Leben gerufen. Das SPÖ-Petersfeuer wird seither bis heute regelmäßig veranstaltet.

Foto: Josef Schwaighofer (81/771)

Obmann Josef Schwaighofer, engagierter SPÖ-Bauernvertreter, organisierte 1997 in Dimbach den SPÖ-Bauernstammtisch mit Landesbauernvertreter Bgm. Franz Hochegger als Gast.

Foto: Josef Aschauer (81/760)

Obmann Josef Aschauer setzte 2001 mit der in Dimbach abgehaltenen Bezirks-Maikundgebung ein starkes Lebenszeichen der Dimbacher SPÖ-Ortsorganisation. Auch die seither alljährlich am 26. Oktober durchgeführte Herbstwanderung fand 2001 erstmals statt.

Der Landes-Wandertag der SPÖ-Bauern wurde 2002 federführend von SPÖ-Ortsbauernvertreter Josef Schwaighofer und von SPÖ-Obmann Josef Aschauer organisiert.

Im Jahr 2003 wurde unter Obmann Josef Aschauer und Stellvertreter Josef Schwaighofer ein 250-Personen-Zelt angefertigt und gleichzeitig das alljährliche Petersfeuer zur 2-Tagesveranstaltung erweitert. Standardmäßig werden ab nun immer am Samstagnachmittag ein Kinderprogramm und abends das Petersfeuer veranstaltet, am Sonntag wird eine Zeltmesse zelebriert, die mit Frühschoppen und Kinderanimation endet.

FPÖ-Dimbach (Rudi Freinschlag)

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Foto: Gründungsobmann Konrad Haider (81/762)

Der Gründer der FPÖ-Ortsgruppe Dimbach ist der Autobusunternehmer Konrad Haider, Dimbach 39. Für die damals aufstrebende Partei war auch in Dimbach Wählerpotenzial vorhanden. Am 11. März 1990 wurde im Gasthaus Kleinbruckner ein Frühschoppen veranstaltet, wo Landesvorsitzender Horst Schender anwesend war. Mit dieser Veranstaltung machte die FPÖ Dimbach erstmals öffentlich auf ihre Anliegen aufmerksam.

Bei der Gemeinderatswahl 1991 trat die FPÖ erstmals an und erreichte 57 Stimmen und 1 Mandat. Die Obmannstelle übernahm Karl Leimhofer, Vorderdimbach 13, der auch erster Gemeinderat der FPÖ wurde.

Foto: Karl Leimhofer (81/             )

Bei der Gemeinderatswahl 1997 erreichte die FPÖ wieder 1 Mandat und 68 Stimmen, nur 2 Stimmen fehlten auf ein zweites Mandat. Harald Haider, Großerlau 2, wurde Gemeinderat, der inzwischen auch Obmann der Partei war und diese Funktion bis 2003 innehatte. Einer der Höhepunkte war das Wahlergebnis bei der Nationalratswahl 1999, wo die FPÖ 112 Stimmen (17,39%) erreichte.

Foto: Harald Haider (81/             )

Seit 2003 kandidierte die FPÖ nicht mehr für den Gemeinderat, konnte aber bei Landtags- und Nationalratswahlen sehr gute Ergebnisse erzielen.

Nationalratswahl 2008: 91 Stimmen (13%)
Landtagswahl 2009: 71 Stimmen (9,3%)