ÖVP Dimbach (Karl Hahn)

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Die Vorgängerin der Österreichischen Volkspartei, die Christlichsoziale Partei, wurde 1893 von Karl Lueger als demokratische Partei gegründet. Die Keimzelle der Christlichsozialen Partei waren die "Vereinigten Christen", der "Christlichsoziale Verein" (1887 gegründet) und der "Christlichsoziale Arbeiterverein" aus den Reihen der christlichsozialen Bewegung.[1]

Nach dem 2. Weltkrieg wurde die ÖVP am 17. April 1945 im Schottenhof in Wien durch Leopold Kunschak (Obmann), Hans Pernter (Geschäftsführender Obmann), Lois Weinberger, Leopold Figl, Julius Raab und Felix Hurdes (Generalsekretär) gegründet.

Die neue Partei distanzierte sich von ihrer Vorgängerin durch das Bekenntnis zur parlamentarischen Demokratie und zur österreichischen Nation. Die Mehrheit der ersten ÖVP-Funktionäre war geprägt durch die NS-Verfolgung der Jahre 1938 bis 1945 und den Widerstand gegen jede Form von autoritärer Politik.[2]

Foto: Karl Kleinbruckner (81/1131)

Die Gründung der ÖVP Dimbach erfolgte im Herbst 1945. Erster Obmann war der Landwirt Karl Kleinbruckner, Kleinerlau 16 (Groß-Ascher), ein durch und durch christlich sozialer Mensch. Dieser war von 1946 bis 1955 auch Ortsbauernobmann und damit in der schwierigen Zeit der Nachkriegsjahre tätig. Ihm oblag der Aufbau einer einigermaßen funktionierenden Parteistruktur. Neue Mitglieder mussten geworben werden. Der Bevölkerung galt es die politischen Inhalte zu vermitteln.

Karl Kleinbruckner war mit Heinrich Gleißner (Landeshauptmann von Oberösterreich von 1934 bis 1938 und 1945 bis 1971) eingerückt und ein persönlicher Freund von ihm. Mehrere Besuche Gleißners im Hause von Karl Kleinbruckner bezeugen diese freundschaftliche Beziehung.

Foto: Alois Leitner (81/1135)

Im Frühjahr 1963 folgte ihm der Landwirt Alois Leitner, Gassen 2, als Obmann, der den Aufbau der Parteistrukturen weiter vorantrieb.

Foto: Josef Rafetseder (81/1133)

Josef Rafetseder, Landwirt in Gassen 39, wurde im April 1977 zum Obmann gewählt. Er führte diese Funktion bis 2. April 1998, also 21 Jahre lang, aus. Eine Vielzahl an Veranstaltungen, Aktionen und Aktivitäten kennzeichnen seine Obmannschaft.

Im politischen Teil der Parteiarbeit galt es hauptsächlich Interventionen durchzuführen, also die Bevölkerung bei den zuständigen Stellen zu vertreten, Informationen über Förderungen verschiedenster Art sowie Unterstützung bei der Durchführung zu erteilen. Unter anderem wurden dazu auch Dorfnachmittage oder Dorfabende gehalten. Der Besuch dabei war immer sehr rege.

Auf gesellschaftlicher Ebene rief die ÖVP damals die Familiennachmittage ins Leben. Schöne Ausflüge brachten den zahlreichen Teilnehmern die wunderbare, nähere und weitere Umgebung nahe.

Foto: Rudolf Rafetseder (81/1134)

Am 2. April 1998 wurde der Gendarmeriebeamte Rudolf Rafetseder, Gassen 38, zum Obmann gewählt. Neben der notwendigen politischen Arbeit wurden auch gesellschaftliche Aktivitäten wie Ausflüge, der jährliche Heurige und das Punkerl- und Stelzenschnapsen gepflegt. Seit 2006 wird jährlich am Gruberberg von der ÖVP eine Bergmesse organisiert. Als dritte Säule seiner Arbeit betrachtete Rafetseder das Wählerservice (Beihilfe-Angelegenheiten für Studenten, Pflegegebühren, Herausgabe eines Telefonbuches, …).

Foto: Johann Holzmann (81/1557)

Seit 7. März 2007 ist der Landwirt Johann Holzmann, Hornberg 1, Obmann der ÖVP Dimbach. Neben den schon bewährten Veranstaltungen wurde nun auch eine jährliche Weinverkostung im Franz-Xaver-Müller Haus ins Leben gerufen. Ein Anliegen ist ihm auch die Erstellung einer Parteichronik, um den kommenden Generationen ein besseres Bild der Vergangenheit und damit auch einen sichereren Blick in die Zukunft vermitteln zu können. Mit der Bevölkerung werden die politischen Zielsetzungen diskutiert, es werden Anregungen, aber auch Sorgen entgegengenommen und es wird versucht, Hilfestellung zu geben.



ÖVP-Bauernbund (Karl Hahn)

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Die Anfänge des Bauernbundes stellen die seit 1886 in einzelnen Ländern entstandenen politischen Bauernvereinigungen dar: 1899 wurde der katholisch-konservative Verein in der Steiermark gegründet, der sich seit 1934 "Bauernbund" nannte. Ähnliche Vereinigungen bildeten sich 1886 in Kärnten, 1904 in Tirol, 1906 in Niederösterreich und Salzburg, 1919 in Oberösterreich und Vorarlberg, 1921 in Burgenland sowie 1936 in Wien.

1919 entstand aus ihnen der "Österreichische Reichsbauernbund", der bis 1938 bestand. 1945 wurde der Österreichische Bauernbund, zusammengesetzt aus 9 Landesorganisationen, im Rahmen der Österreichischen Volkspartei neu gebildet. Der Österreichische Bauernbund stellt neben dem Österreichischen Wirtschaftsbund und dem Österreichischen Arbeiter- und Angestelltenbund die bedeutendste Teilorganisation der ÖVP dar.

Der erste Bauernbund-Obmann von Dimbach war Karl Kleinbruckner, Dimbach 16. In seiner Zeit als Obmann von 1961 bis 1972 wurden die Grundstrukturen des Bundes festgelegt. Kleinbruckner galt allgemein als belesen und erfahren. So konnte er vielen Standeskollegen in schwierigen Zeiten viele Ratschläge geben. 1972 folgte Josef Lumesberger, Gassen 15, 1984 Karl Furtlehner, Gassen 51 und 1992 wurde Karl Gruber, Hornberg 3 Obmann des Bauernbundes. Seit 2004 steht Christoph Leitner, Gassen 2, an der Spitze dieser Teilorganisation der ÖVP.

Fotos:
Karl Kleinbruckner (81/1131)                                     Josef Lumesberger (81/1264)
Karl Furtlehner (81/1265)                                            Karl Gruber (81/1263)
Christoph Leitner (81/1386)

Der Bauernbund Dimbach sieht seine Hauptaufgabe in der politischen Betreuung der Bäuerinnen und Bauern, der bäuerlichen Jugend und der Altbauern von Dimbach.

Zu den bedeutendsten Aktivitäten zählen die Organisation und Durchführung von Veranstaltungen (Bauernball, Sommernachtsball), die Mitgliederbetreuung (Geburtstags- und Hochzeitsjubiläen), die Kalenderverteilung sowie die Unterstützung der Gemeindepartei und der Bezirks- und Landesorganisation des Bauernbundes.

JVP (Karl Hahn)

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Als größte politische Jugendbewegung des Landes ist es für die Junge ÖVP ein Anliegen, das Lebensumfeld junger Menschen attraktiver zu machen und zu verbessern. Egal ob Schüler, Lehrlinge, Zivil- und Präsenzdiener, Studenten, junge Arbeitnehmer, Jungunternehmer oder Jungfamilien, alle diese jungen Menschen werden von der JVP gleichermaßen betreut.

Foto: Josef Rafetseder (81/1127)

Die Gründung der Jungen ÖVP Dimbach erfolgte im März 1973 durch den landwirtschaftlichen Facharbeiter Josef Rafetseder, Gassen 39. Für die Junge ÖVP als Jugendorganisation war damals wie heute neben der Beschäftigung mit aktuellen Jugendfragen die Gestaltung des gesellschaftlichen Beisammenseins eine der wesentlichsten Aufgaben. So ging man daran, Gartenfeste, Ausflüge, Preiskegeln – mehrfach mit den jungen Leuten aus Grein – zu veranstalten – sehr zum Vergnügen aller.

Fotos: Klaus Steinbauer (81/1129), Franz Hofer (81/1441) und Johann Hinterleitner (81/1126)

Josef Rafetseder folgten im April 1977 der Säger Klaus Steinbauer, Hornberg 19 und 1982 der Tischlergeselle Franz Hofer, Vorderdimbach 14 als Obmänner nach. Von 1986 bis 1990 stand der landwirtschaftliche Facharbeiter Johann Hinterleitner, Großerlau 12, an der Spitze der Jungen ÖVP.

Foto: Fritz Hofer (81/1442)

Fritz Hofer, landwirtschaftlicher Facharbeiter in Vorderdimbach 14, übernahm im Jahre 1990 die Obmannstelle. Eine Vielzahl von teils bereits traditionellen, teils neu eingeführten Veranstaltungen prägte den Jahresablauf. Der jährliche Sie-Mandl-Ball, ab 1995 Sie-Mandl-Maskenball, wurde ebenso durchgeführt wie Umwelt-Maßnahmen (Bach- und Flursäuberungsaktionen) und gesellige Veranstaltungen (Gartenfeste, Frühschoppen). 1997 organisierte die Junge ÖVP erstmals ein sehr erfolgreiches zweitägiges Stadlfest bei Familie Gassner (Rauh). Auf die Mitgliederwerbung wurde besonderer Wert gelegt. So konnten bei der Jahreshauptversammlung 1998 40 Mitglieder gezählt werden.

Foto: Andreas Fichtinger (81/1125)

Am 12. Februar 1998 übernahm der Tischlergeselle Andreas Fichtinger, Gassen 11, die Stelle des Obmannes. Er führte die bewährten Veranstaltungen weiter, legte aber auch durch den Beginn einer eigenen Chronik einen wichtigen Grundstein für die Nachhaltigkeit des Tuns und des Wissens darum. Ein zweitägiges Hüttenfest bei Familie Buchinger (Pointler), das Seiterl zum Vatertag und das Abbrennen des Sonnwendfeuers (war vor Auflösung der Kath. Jugend bisher von dieser durchgeführt worden) waren weitere Neuerungen. Im Oktober 2000 gestaltete die Junge ÖVP zwei neue Ortseinfahrtstafeln.

Foto: Ortseinfahrtstafeln (81/1279)

Foto: Stephan Rafetseder (81/1128)

Seit 14. August 2002 führt der Bilanzbuchhalter Stefan Rafetseder, Gassen 38, die JVP Dimbach. Neu ins Veranstaltungsprogramm nahm er Umweltmaßnahmen (Bachsäuberungen) und den Funcourt-Dreikampf auf. 2006 wurde erstmals das Sonnwendfeuer am Gruberberg abgebrannt.

ÖAAB (Karl Hahn)

Logo ÖAAB (81/1272)

Der Österr. Arbeiter- und Angestelltenbund (ÖAAB) wurde am 14. April 1945, nur einen Tag nachdem die russischen Truppen Wien eingenommen hatten, in Wien gegründet und ist somit älter als die ÖVP, deren Gründung als christliche und soziale Integrationspartei eines der ersten Ziele des jungen ÖAAB gewesen war.

Foto: Ernst Kelcher (81/1123)

Foto: Karl Fröschl (81/1121)

Die Gründung des ÖAAB-Dimbach erfolgte am 19. März 1958 durch den Lehrer Ernst Kelcher. Als Obmänner stellten sich ab 19. März 1958 der Lehrer Karl Fröschl, ab 3. November 1968 Anton Hinterleitner, ab 5. November 1972 der Bankstellenleiter Franz Leonhartsberger, ab 24. März 1985 der Tischlermeister Karl Kloibmüller und seit 18. September 2008 der Mechaniker Markus Leitner zur Verfügung.

Foto: Anton Hinterleitner (81/1122)

Foto: Franz Leonhartsberger (81/1281)

Foto: Karl Kloibmüller (81/1124)

Foto: Markus Leitner (81/1282)

Für den ÖAAB-Dimbach ist es als christlich soziale Arbeitnehmervertretung der ÖVP oberstes Ziel, für eine Arbeitswelt einzutreten, in der der Mensch im Mittelpunkt steht und das Arbeitsumfeld bzw. die Arbeitsbedingungen den Bedürfnissen der Arbeitnehmer entsprechen. Der ÖAAB ist Garant dafür, dass die Arbeitnehmerpolitik in Dimbach einen großen Stellenwert hat und Beachtung findet.

Seit der Zeit von Obmann Leonhartsberger stellt die Wohnbau- und Lohnsteuerberatung eine ganz wesentliche Serviceleistung des ÖAAB Dimbach dar. Die wichtigsten Veranstaltungen im Jahresablauf sind jeweils ein Steuervortrag, die Sandkistenfüllaktion und eine Familienwanderung.

Personalitätsprinzip

Der Mensch ist keine "Sache", über die nach Belieben verfügt werden kann. Als Person hat der Mensch Rechte und Pflichten. Diese müssen nicht erst von einem Gesetzgeber zuerkannt oder bestätigt werden, denn sie sind allgemein gültig.

Foto: Vorstand des ÖAAB Dimbach im Jahre 2010 (v.l.n.r.: Obmann Markus Leitner, Andreas Kloibmüller, Günter Gerlinger, VzBgm Johann Eder, Karl Kloibmüller, Hermann Eletzhofer, Franz Hofer, Martin Palmetshofer, Engelbert Haag und Rudolf Rafetseder) (81/1130)

Seniorenbund (Karl Hahn)

Logo Seniorenbund (81/1275)

Mit rund 300.000 Mitgliedern in 9 Landesgruppen und über 2.000 Orts- und Bezirksgruppen in ganz Österreich vertritt der Österreichische Seniorenbund (ÖSB) seit über 50 Jahren effizient und erfolgreich die Interessen der älteren Generation. Die politische Schwerpunktarbeit orientiert sich an der langfristigen Sicherung der Pensions- und Gesundheitssysteme. Dabei verfolgt der ÖSB das Ziel, dass Seniorinnen und Senioren in allen Angelegenheiten, die sie betreffen, aktiv mitbestimmen, mitgestalten und mit verantworten können.

Foto: Josef Hader (81/1280)

Der ÖVP-Seniorenbund Dimbach wurde am 20. November 1961 gegründet. In der Gründungsversammlung wählte man den Landwirt Josef Hader (geb. 1912), in Großerlau 37, zum ersten Obmann. Mit viel Umsicht und Einsatz brachte er es von 1961 bis 17. März 1990 auf einen Mitgliederstand von ca. 100 Personen.

Foto: Josef Lumesberger (81/1264)

Sein Nachfolger als Obmann wurde am 17. März 1990 Josef Lumesberger (geb. 1924), Landwirt in Gassen 15. Er hatte das Amt des Obmannes 8 Jahre lang inne und legte dieses aus gesundheitlichen Gründen am 25. November 1998 mit einem Mitgliederstand von 84 Personen nieder.

Foto: Alois Leitner (81/1132)

Seit 25. November 1998 ist Alois Leitner (geb. 1937), Gassen 2, Obmann des Seniorenbundes und kann derzeit (2010) auf einen Mitgliederstand von stolzen 135 Personen verweisen.

Der Seniorenbund legt großen Wert auf die Altenbetreuung und Verschönerung des Lebensabends. Im Laufe eines Jahres werden sehr viele Aktivitäten angeboten. So können die Mitglieder, aber auch andere Personen an Tanzveranstaltungen, Wanderungen, Ausflügen, Wallfahrten, Theaterbesuchen, Weihnachtsfeiern, geselligen Ritteressen, Altenheimbesuchen und Geburtstagsgratulationen für Mitglieder teilnehmen und sich daran erfreuen.